Eine Petition der Europäischen Union, die Spieleherausgeber daran hindern soll, Online-Spiele nach Serverabschaltungen aus der Ferne zu deaktivieren, gewinnt an Bedeutung. Die Petition „Stoppt die Zerstörung von Videospielen“ hat in sieben EU-Ländern bereits die erforderliche Unterschriftenschwelle überschritten: Dänemark, Finnland, Deutschland, Irland, den Niederlanden, Polen und Schweden.
Erhebliche Fortschritte, aber weitere Unterschriften erforderlich
Mit 397.943 gesammelten Unterschriften – 39 % des Ziels von einer Million – macht die Petition große Fortschritte.
Die Petition geht auf die wachsende Besorgnis ein, dass Spiele nicht mehr spielbar sind, nachdem die Herausgeber den Support eingestellt haben. Ziel ist es, ein Gesetz zu erlassen, das Verlage verpflichtet, die Funktionalität von innerhalb der EU verkauften Spielen aufrechtzuerhalten und so die Ferndeaktivierung von Spielen zu verhindern, ohne angemessene Alternativen für das weitere Spielen bereitzustellen. In der Petition wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass das Ziel darin besteht, Herausgeber daran zu hindern, Spiele aus der Ferne zu deaktivieren, ohne praktikable Lösungen für den fortgesetzten Spielbetrieb anzubieten.
Die Petition hebt die umstrittene Schließung von Ubisofts The Crew im März 2024 als Paradebeispiel für das Problem hervor. Dieser Shutdown, der Millionen von Spielern betraf, löste in Kalifornien Empörung und sogar rechtliche Schritte aus.
Obwohl erhebliche Fortschritte erzielt wurden, benötigt die Petition noch eine beträchtliche Anzahl zusätzlicher Unterschriften, um ihr Ziel zu erreichen. EU-Bürger im Wahlalter haben bis zum 31. Juli 2025 Zeit, die Petition zu unterzeichnen. Personen außerhalb der EU können einen Beitrag leisten, indem sie das Bewusstsein für die Initiative schärfen.