Beim Bau Ihres Traum-Gaming-PCs haben Sie Optionen von vorgefertigten Alienware-Setups bis hin zu luxuriösen Boutique-Kreationen. Das Origin Millennium findet seine eigene Nische – es liefert erstklassige Leistung ohne die protzige Ästhetik von Konkurrenten wie Maingear oder Falcon Northwest.
Man kann es sich als einen sorgfältig zusammengestellten Custom-PC vorstellen, bei dem jemand anderes das frustrierende Kabelmanagement übernommen hat. Aber seien Sie gewarnt: Dieses Biest kam in einer riesigen Holzkiste bei mir an, die mir fast den Rücken gebrochen hätte, als ich es die Treppe hochgeschleppt habe.
Kaufberatung
Technisch gesehen ab 2.788 $ erhältlich, würde man sich mit der Basis-i5-14600K-Konfiguration ohne dedizierte Grafikkarte selbst betrügen. Origins Online-Konfigurator ermöglicht es, jede Komponente anzupassen – allerdings sollte man bedenken, dass Hochleistungsteile den Preis schnell in die Höhe treiben.
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Design und Features
Dieser Koloss wiegt leer schon schwindelerregende 33 Pfund – fügen Sie hochwertige Komponenten und Verpackungsmaterial hinzu, und Sie haben ein garantiertes Bandscheibenproblem. Die industriellen Stahlecken wirken imposant, erschweren aber die Wartung, wie ich beim Abnehmen der Seitenwand feststellte.
Im Inneren findet man ein makelloses Kabelmanagement mit fast keinen sichtbaren Kabeln – bis auf eine merkwürdige Wahl: Die Kabel der vorderen Lüfter laufen seltsamerweise unter dem Gehäuse heraus, wo sie hängen bleiben könnten. Man kann zwischen oben oder unten angebrachten Anschlüssen wählen – wobei letztere besser für Schreibtische geeignet sind.
Die Konnektivität überzeugt mit vier USB-A- und einem USB-C-Anschluss vorne sowie zahlreichen Anschlüssen hinten, darunter mehrere USB-C-Verbindungen dank des Asus ROG Crosshair-Motherboards.
Alles hängt von der Konfiguration ab
Während meine Testeinheit für 7.241 $ für Enthusiasten übertrieben sein mag, beginnen sinnvollere Konfigurationen ab etwa 3.392 $ mit AMDs Ryzen 5 9600X und Radeon RX 9070 XT – dennoch leistungsfähig genug für 4K-Gaming. Selberbauer sparen etwa 1.000 $, wenn sie vergleichbare Systeme selbst zusammenstellen.
Der Aufpreis deckt mehr als nur die Zusammenstellung – Origin bietet lebenslangen Support und kostenlose Upgrade-Services. Diese kopfzerbrechende Versandkiste? Eigentlich ein genialer Schutz, der Standardverpackungen beschämt.
Leistung
Mit einer RTX 5090 und einem Ryzen 7 9800X3D ausgestattet, hat meine Testeinheit 4K-Gaming-Benchmarks gnadenlos dominiert. Die meisten Spiele übertrafen 100 fps bei nativer Auflösung – nur das grafisch anspruchsvolle Assassin‘s Creed Shadows sackte auf 75 fps ab (steigerbar auf 132 mit Frame-Generation).
Cyberpunk 2077 lief mit maximalem Raytracing bei 127 fps – und sprang mit Frame-Generation auf 373 fps, trotz minimaler Latenzauswirkungen. Kurz gesagt: Kein aktuelles Spiel stellt diese Konfiguration vor Herausforderungen.