In einem historischen Moment für die Spielemusik hat *Wizardry: Proving Grounds of the Mad Overlord* den Grammy Award für den Besten Score-Soundtrack für Videospiele und andere interaktive Medien gewonnen. Die Komponistin Winifred Phillips betrat die Bühne, um die Auszeichnung entgegenzunehmen, und sprach ihren herzlichen Dank gegenüber Digital Eclipse und der Gaming-Community aus. "Danke, dass Sie an Musik für Spiele glauben und sie anerkennen", sagte sie. "Dafür, dass Sie unserem Tun Leben, Enthusiasmus und Energie einhauchen. Das bedeutet so viel."
*Wizardry: Proving Grounds of the Mad Overlord* ist eine 3D-Neuinterpretation des bahnbrechenden RPGs von 1981, das weithin als das erste RPG-Videospiel mit Gruppenbasis gilt. Sein Vermächtnis ist gewaltig, da es genredefinierende Titel wie *Final Fantasy* und *Dragon Quest* inspirierte. Dieses treue Remake basiert direkt auf dem Originalcode des Spiels, bewahrt seine Kernmechaniken bei und bietet gleichzeitig moderne Verbesserungen – einschließlich der Möglichkeit, während des Spielens zwischen der neuen 3D-Grafik und der Retro-Apple-II-Oberfläche umzuschalten.

Phillips setzte sich in einer äußerst wettbewerbsintensiven Kategorie durch und übertraf damit gefeierte Komponisten wie Wilbert Roget II (*Star Wars Outlaws*), John Paesano (*Marvel's Spider-Man 2*), Bear McCreary (*God of War Ragnarök: Valhalla*) und Pinar Toprak (*Avatar: Frontiers of Pandora*). In einem Folgenden Interview teilte Phillips ihr Unglauben mit: "Ich war überwältigt. Ich habe es wirklich nicht erwartet. Die Kategorie war dieses Jahr mit so viel Brillanz gefüllt, und ich habe großen Respekt vor den anderen Nominierten. Anerkannt zu werden, ist ein Höhepunkt meiner Karriere – wirklich."
In einem Rückblick auf die besondere Art der Spielvertonung betonte Phillips den gemeinschaftlichen Geist zwischen Komponist und Spieler. "Wir erschaffen Musik, die Menschen begleitet, während sie Entscheidungen treffen, Herausforderungen meistern und große Abenteuer erleben. Es ist ein Privileg, diese Momente zu vertonen. Man hat das Gefühl, im Einklang mit den Spielern zu sein – als würden sie einen kennen und man kennt sie. Das ist etwas ganz Besonderes."
Zu den früheren Preisträgern dieser prestigeträchtigen Auszeichnung gehören Stephanie Economou für *Assassin's Creed Valhalla* sowie Stephen Barton und Gordy Haab für *Star Wars Jedi: Survivor*. Der erste Grammy, der je an eine Videospielkomposition ging, wurde 2011 verliehen, als Christopher Tins "Baba Yetu" aus *Civilization IV* bei der 53. jährlichen Grammy-Verleihung die Auszeichnung für das Beste Instrumentalarrangement mit Begleitgesang gewann – ein entscheidender Moment für die Anerkennung von Spielemusik auf der globalen Bühne.